Wir sprechen über das Buch „Empusion“ von Olga Tokakczuk (Literaturnobelpreisträgerin 2018).
Der von CulturisSIMo initiierte Literaturkreis hat als Lektüre das Buch „Empusion“ von Olga Tokakczuk (Literaturnobelpreisträgerin 2018) gewählt. Der Titel ist eine Wortkreation aus „Empusa“, einer antiken weiblichen Schreckensgestalt, und „Symposion“, dem Werk von Platon über ein Gelage philosophierender Männer.
In dem Roman geht es um einen jungen Mann, Mieczyslaw Wojnicz, mit dem in einem Lungenkurort eine Art Verwandlung beginnt. Die polnische Literaturnobelpreisträgerin hat ihr Buch auch eine „natur(un)heilkundliche Schauergeschichte“ genannt. „Empusion“ ist überdeutlich angelehnt an den Roman „Der Zauberberg“ von Thomas Mann. Ein Schlüsselroman ihrer Jugend, sagt die Autorin. Und dass es natürlich so etwas wie eine Parodie sein soll, die sie geschrieben hat, weil ihr erst beim nochmaligen Lesen das merkwürdige Frauenbild des großen Schriftstellers und Literaturnobelpreisträgers aufgefallen sei.
Ab 18:00 Uhr: Tapas, Fisch und Weißwein vom Mittelrhein
Ab 19:00 Uhr: Konzert
trioW
Ingrid Wendel, Klavier
Katharina Wimmer, Violine
Stefan Welsch, Cello
Eine Veranstaltung von CulturisSIMo und Pro-Winzkino
Mit freundlicher Unterstützung der Hunsrück Apotheke, Mohren-Apotheke, Neue Apotheke, Schwanen-Apotheke
CulturisSIMo-Konzert Live in der Nunkirche
ALL THAT JAZZ
Von der Wiege des alten Jazz in New Orleans über die wehmütigen Blues-Balladen aus Chicago bis zum heißen Swing aus Harlem…. Jazz ist einfach „savoir vivre“ – Lebensart!
Veranstalter: CulturisSIMo mit freundlicher Unterstützung der Evangelischen Kirchengemeinde Sargenroth-Mengerschied
Weitere Informationen folgen.
von Richard Strauss (1905)
„Salome, tanz für mich! Wenn du für mich tanzest, kannst du von mir begehren was du willst. Ich werde es dir geben.“
Lüsternheit treibt Herodes dazu, seiner Stieftochter Salome dieses verhängnisvolle Versprechen zu geben. Die Prinzessin allerdings interessiert sich nur für den geheimnisvollen Propheten Jochanaan, der von Herodes gefangen gehalten wird. Jochanaan aber weist Salomes Annäherungen zurück. Radikales Interesse trifft auf radikale Askese. Schließlich trifft Salome einen folgenschweren Entschluss und nutzt das Versprechen ihres Stiefvaters gekonnt für sich: Sie fordert den Kopf Jochanaans.
Salome – sie ist eine der berühmtesten Opernfiguren, sie umgibt eine geheimnisvolle Aura und sie wird oft als der Inbegriff der Femme fatale dargestellt. Doch was entdeckt man, wenn man hinter diese Fassade blickt und die mit Klischees beladene Interpretation der Figur nicht bedient? Dieser Frage hat sich Regisseur Alexander Nerlich mit seinem Team gestellt. Fern einer Femme fatale wird die Titelfigur in seiner Interpretation des Stoffes als junge Frau gezeichnet, die als gespaltene Persönlichkeit existiert. Umgeben von dem Geist der kindlichen Vergangenheit und einer weiteren Abspaltung, die ihre monströsen Züge verkörpert, wandelt Salome in ihrer düsteren Lebenswelt.
Im Jahr 1905 uraufgeführt, bedeutete das Musikdrama Salome den Durchbruch als Opernkomponist für Richard Strauss. Basierend auf der damals als skandalös empfundenen Sprechtheater-Vorlage Oscar Wildes aus dem Jahr 1896, entwarf Strauss ein Werk, das musikalisch neue Wege geht. Noch nie zuvor und auch danach nie wieder wählte Strauss eine solch radikale Musiksprache. Gleichzeitig komponierte er mit Salome eines seiner bekanntesten Werke, das zu einem Kernstück des Opernrepertoires avancierte.
Besetzung
Musikalische Leitung: Hermann Bäumer
Inszenierung: Alexander Nerlich
Bühne: Wolfgang Menardi
Kostüme: Zana Bosnjak
Choreografie: Jasmin Wretemark-Hauck
Licht: Frederik Wollek
Dramaturgie: Christin Hagemann
Herodes: Alexander Spemann
Herodias: Niina Keitel
Salome: Daniela Köhler
Jochanaan: Derrick Ballard
Narraboth: Myungin Lee
Ein Page der Herodias: Verena Tönjes
1. Jude: Mark Watson Williams
2. Jude: Scott Ingham
3. Jude: Agustín Sánchez Arellano
4. Jude: Patrick Hörner
5. Jude, Cappadocier: Gregor Loebel
1. Nazarener: Stephan Bootz
2. Nazarener: Won Choi
1. Soldat: Seok-Gill Choi
2. Soldat: Doğuş Güney
Ein Sklave: Collin André Schöning
Salome (Tänzerin): Danique de Bont
Salome (Kind): Ina Meyer*
* Statisterie des Staatstheater Mainz
Philharmonisches Staatsorchester
Oper: 19:30 Uhr
Aufführungsdauer: ca. 1 Stunde und 45 Minuten, keine Pause
Abfahrt Simmern / Schlossplatz
Kosten: abhängig von der Teilnehmerzahl
Weitere Informationen folgen.
Text: © Staatstheater Mainz
Beitragsbild: © Staatstheater Mainz
Klezmermusik und Texte von Hanns Dieter Hüsch
Klezmer: Aus dem Hebräischen stammend setzt sich das Wort aus zwei Silben zusammen: „kli“ und „zemer“. Übertragen heißt das in etwa: „Instrument für Musik“ bzw. „Werkzeug des Liedes bzw. des Gesangs“. Mit dem Wort Klezmer waren also ursprünglich im Jiddischen zunächst die Musikinstrumente gemeint, später auch die Musiker selber. Heute bezeichnet das Wort „Klezmer“ ein musikalisches Genre,nämlich die Musik der aschkenasischen – also deutschstämmigen – Juden Osteuropas des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Klezmer-Musik wurde zum Ausdruck des Exil-Daseins. Sie war Heimat, in der Riten und Traditionen fortleben konnten. Die Einflüsse des osteuropäischen Lebens bereicherten diese Musik, sie behielt jedoch immer die Wurzeln ihrer Jahrtausende alten jüdischen Geschichte. Die jiddischen Lieder, im Leben der „shtetl“ entstanden, besingen die Schicksale der Menschen, ihre Sorgen und Nöte – lachend und weinend zugleich. Für den Klarinettisten Christian Dawid ist Klezmer der „…Ausdruck einer Lebenskraft, wie sie nur im Exil entstehen kann, Spiegel einer Weisheit und Innigkeit, die aus der Verbindung irdischer Lebensfreude und tiefer Religiosität wächst: eine musikalische Hochzeit von Himmel und Erde.“
Veranstalter: CulturisSIMo mit freundlicher Unterstützung der Evangelischen Kirchengemeinde Neuerkirch-Biebern-Alterkülz
CulturisSIMo fährt zur Lyonel Feiniger. Retrospektive in die Kunsthalle Schirn nach Frankfurt/Main am 28. Oktober 2023.
Lyonel Feiniger, geboren 1871, verstorben 1956, war ein deutsch-US-amerikanischer Maler, Grafiker und Karrikaturist. Ab 1909 war er Mitglied der Berliner Secession. Mit seinen Arbeiten am Bauhaus gehört er zu den bedeutendsten Künstlern der Klassischen Moderne.
Abfahrt in Simmern: 09.45 Uhr am Schloßplatz, Bushaltestelle am Tor
Abfahrt in Rheinböllen: 10.00 Uhr ZOB
In Frankfurt steigen wir in der Nähe der Paulskirche aus, Bushaltestelle, von dort sind es ca. 5 Minuten zu Fuß zum Römerberg.
Wir haben zwei Führungen gebucht, die erste um 12.00 Uhr und die zweite um 12.30 Uhr, sie dauern ca. eine Stunde.
Danach haben Sie Zeit zur freien Verfügung. Da Sie sich am Römerberg befinden, haben Sie dort verschiedene Möglichkeiten, zu Mittag zu essen oder Kaffee zu trinken oder auch einzukaufen. Die Fußgängerzone ist nicht zu weit weg. Sollten Sie die neue Altstadt noch nicht gesehen haben, können Sie diese noch besichtigen, dort gibt es auch verschiedene gastronomische Einrichtungen, die Sie besuchen können.
Die Rückfahrt haben wir für 16.30 Uhr geplant. Einstieg ist an der gleichen Stelle, an der wir ausgestiegen sind.
Der Preis für Mitglieder von CulturisSIMo beträgt 45 Euro pro Person, der Betrag wird abgebucht von dem uns bekannten Konto nach Ablauf der Anmeldefrist (14.10.2023).
Bitte teilen Sie uns Ihre aktuelle Handynummer mit, damit wir uns „für den Fall der Fälle“ an dem Tag verständigen können. Vielen Dank dafür.
Über eine rege Teilnahme würden wir uns freuen.
Freundliche Grüße
Karin Meyer für CulturisSIMo
Bild: Lyonel Feininger, Dünen am Abend, 1936, Öl auf Leinwand, Rahmenmaß 48,5 x 77,5 cm, Privatsammlung, Courtesy Moeller Fine Art, New York, © VG Bild-Kunst, Bonn 2023